Puerto de la Cruz will seinen beliebtesten Strand nach dann einem Jahr wieder öffnen. Die Stadtverwaltung hat dafür in den vergangenen Monaten die Maßnahmen zur Lösung der Abwasser-Krise an der Playa Jardín verstärkt. Ziel sei es, die Infrastruktur für die Abwasserentsorgung zu verbessern, um Einleitungen zu verringern und die Wiedereröffnung des Strandes vor dem Sommer zu ermöglichen.
Nach Abschluss eines ersten Intensivzyklus für Reinigung und Bauarbeiten am Abwasser- und Regenwassernetz in Punta Brava begann die Stadt am Donnerstag mit einem zweiten Wartungszyklus. Die ersten Maßnahmen hätten zu deutlichen Verbesserungen geführt. Die Zahl möglicher Einleitungen sank, und die Behandlung des Abwassers wurde optimiert.
Die Ergebnisse der Analysen von Salud Pública würden zeigen, dass die Wasserqualität im Badebereich der Playa Jardín seit Mitte Dezember 2024 durchgehend innerhalb der zulässigen oder günstigen Werte lag. Dennoch ist der Strand seit vergangenem Jahr durchgehend gesperrt. Allerdings nennt die Stadt nun einen Termin zur Wiedereröffnung:
Fortschritte bei der Sanierung der Playa Jardín in Puerto de la Cruz
Im ersten Zyklus, der von Februar bis April 2025 dauerte, reinigten die Teams unter anderem die Absetzschächte der Pumpstation EBAR Caletón sowie an zwölf Straßen. Sie arbeiteten am umliegenden Küstensammler, um Verstopfungen zu verhindern und einen reibungslosen Abwasserfluss sicherzustellen.
Neue Pumpen wurden in den Stationen EBAR Caletón und EBAR Playa Chica installiert, angepasst an die jeweiligen Anforderungen. Ein Überlaufdetektor an der EBAR Caletón unterstützt seither die Überwachung. Zudem erfolgten manuelle Reinigungen der Einläufe und Kontrollen von Schächten, Deckeln und Zugängen in den westlichen, zentralen und östlichen Sektoren, um Überschwemmungen vorzubeugen.
Im zweiten Zyklus, der am Donnerstag begann und vorerst andauern wird, werden erneute Reinigungen durchgeführt und der Regenwasserüberlauf verbessert. Niederschlag wird mit einem Bagger abgeleitet. Die manuelle Reinigung von Einläufen und die kontinuierliche Überprüfung in den Sektoren West und Zentrum bleiben derzeit weiter die Aufgabe der Techniker.
Teneriffa: Langfristige Investitionen in Abwasser-Infrastruktur
Als nächste Schritte plant die Stadt zusätzliche manuelle Reinigungen der Einläufe und eine umfassende Kontrolle der Schächte im Westsektor. Auch das Kanalisationssystem in den Straßen Dácil und Beneharo soll gereinigt werden. Die Ableitung von überschüssigem Regenwasser an der EBAR Caletón mit dem Bagger wird fortgesetzt. Notwendige Reinigungen am Küstensammler von Playa Chica sowie in den Straßen Añagua und Guayanfanta stehen ebenfalls an.
Zu den mittelfristigen Maßnahmen zählt das Projekt zur Umleitung von Wassermengen aus La Vera in den Interzeptor-Sammler. Der Inselwasserrat von Teneriffa erteilte dazu bereits vor einem Monat die Genehmigung. Das Projekt wurde damit technisch freigegeben und kann nun ausgeschrieben werden.
Langfristig sind umfangreiche Verbesserungen an den städtischen Abwasserpumpstationen und Überläufen geplant. Sie sind Teil des neuen Vertrags für den integrierten Wasserkreislauf. Der Stadtrat genehmigte am im März das Vorprojekt für Bau und Betrieb sowie ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von rund 30 Millionen Euro.
Kanaren: Playa Jardín soll im Juni wieder öffnen
Der Stadtrat für allgemeine Dienste, Alonso Acevedo, sieht die bisherigen Ergebnisse als ermutigend und als Beleg für die Wirksamkeit der gewählten Strategien. „Wir werden weiter hart daran arbeiten, unsere Strände sauber und sicher zu halten, damit die Playa Jardín wieder ein Ort wird, an dem alle unbesorgt baden können“, sagte Acevedo.
Die Stadtverwaltung von Puerto de la Cruz betonte zuletzt verstärkt ihr Engagement für den Umweltschutz und die kontinuierliche Verbesserung der Lebensqualität in Stadt und Region. Es werde in diesem Zuge das Ziel verfolgt, die Playa Jardín im Juni sicher und nachhaltig sauber wieder zu öffnen, hieß es.
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